STIFTUNGSVITA

Die Peter und Traudl Engelhorn-Stiftung wurde im Jahr 1993 als gemeinnützige Stiftung gegründet. Sie geht zurück auf Peter Engelhorn, der den Fortschritt in Wissenschaft und Kunst zeitlebens mit großem Interesse verfolgte und Innovationen in neuen Forschungsgebieten aktiv förderte. Traudl Engelhorn-Vechiatto errichtete die Stiftung im Geiste ihres 2 Jahre vorher verstorbenen Ehemannes Peter Engelhorn mit den beiden ersten Gründungsvorständen Hans Iser und Prof. Dr. Herwig Brunner.

Peter Engelhorn (1924-1991), auf dem die Stiftung beruht, verfolgte zeitlebens mit größtem Interesse die Fortschritte in Wissenschaft, Kunst und Industrie und wirkte aufgrund eigener Erfahrungen an ihrer Förderung mit. Ausgebildet als Diplom-Ingenieur an der Technischen Hochschule Aachen, konnte er sehr gut die kreativen Kräfte erfassen, die in den naturwissenschaftlichen Disziplinen schlummern. Unter Ausnutzung dieser Möglichkeiten lenkte er während seines langen Berufslebens als maßgeblicher Gesellschafter eines internationalen, chemisch-pharmazeutischen Konzerns die gewonnenen Erkenntnisse in wissenschaftlich strukturierte Bahnen, um sie der Allgemeinheit in den Dienst zu stellen. Dabei ging es ihm vor allem um die Verbindung von Naturwissenschaft und Praxis, ohne dabei jedoch die Geisteswissenschaften und die Kunst zu vergessen, deren Einbeziehung in alles menschliche Streben erst den humanen Menschen formt, der in der Kontinuität seiner historischen Gegebenheiten unsere Kultur trägt.

Peter Engelhorn © Engelhorn-Archiv

Als Brücke von der Kunst zu den Naturwissenschaften – im Sinne seines Humanismusbildes – schließt sich der Kreis auch zu den Bestrebungen der Peter und Traudl Engelhorn-Stiftung zur Förderung der Lebenswissenschaften, denn auch diese soll auf vielfältige Weise neue Wege vermitteln und aufstrebende Talente zur Forschungstätigkeit und Verbesserung ihres Wissens und Könnens anregen. Die Peter und Traudl Engelhorn Stiftung bildet somit den Schlussstein von Peter Engelhorns Vermächtnis, Kunst und Wissenschaft gemeinsam als Grundlage unserer europäischen Kultur zu betrachten und diese durch ständiges kreatives Bemühen auf beiden Gebieten auch in Zukunft fortzuentwickeln.

Traudl Engelhorn-Vechiatto

Traudl Engelhorn-Vechiatto führte das Werk ihres Mannes und seine Ambition, Spitzenforschung zu fördern, zeitlebens fort. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses war ihr dabei ein besonderes Anliegen. Dank ihres beispielgebenden Engagements in den Jahren 1993 bis 2022 kann die Stiftung auf ein erfolgreiches Wirken und ein stetiges Wachstum zurückblicken. Dadurch war und ist es möglich, trotz verschiedener globaler Krisen die Fördermaßnahmen kontinuierlich beizubehalten. Insgesamt kann die Stiftung aktuell auf über 150 Stipendiaten und 18 Träger des Forschungspreises der Stiftung zurückblicken.

Im September 2022 ist Frau Traudl Engelhorn-Vechiatto hochbetagt verstorben. Ihr Lebenswerk und ihr Engagement für die Stiftung werden von ihrer Tochter Ariane Binder fortgeführt.

«What great changes
have not been ambitious?»

MELINDA GATES